Hypothekarzinsen: Ausblick 2022
Auch im Jahr 2022 werden keine grossen Schwankungen bei den Hypothekarzinsen erwartet. Trotz der hohen Inflation in den USA und in der steigenden Inflation in Europa gibt es in der Schweiz aktuell keine Anzeichen einer Hypothekarzinswende im Jahr 2022. Die Richtzinsen für zehnjährige Festhypotheken liegen fast unverändert bei aktuell bei 1,18% (Stand 21.12.2021).
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Noch im Dezember 2021 hat Thomas Jordan, Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) mitgeteilt, dass er für das Jahr 2022 von einer Inflation von 1% ausgeht. Gemäss SNB sei dieser leichte Inflationsanstieg nur vorübergehend. Im Jahr 2023 erwarte man eine erneute Abkühlung der Teuerung. Das Bundesamt für Statistik zeigt im Januar 2022 einen Teuerungsanstieg von + 1,6% gegenüber dem Vorjahresmonat.
In den USA ist die Inflation im Januar 2022 auf 7,5% gestiegen und hat damit ein 40-Jahres Hoch erreicht. In der Eurozone wurde die Inflation selben Monat auf 5,1% geschätzt. Folglich wird erwartet, dass auch die Notenbanken der USA und der EU die Zinsen anheben werden. Infolge der tiefen Inflation und der Frankenstärke werden die Leitzinsen in der Schweiz womöglich in den nächsten Jahren kaum verändert werden.
Niedrige Hypothekarzinsen für 2022 erwartet
In der Schweiz hatte die Inflation bisher keinen Druck auf die Zinsen verübt. Einzig die reduzierten Anlagekäufe der Zentralenbanken können zu einem leichten Anstieg der Langfristzinsen in diesem Jahr führen. Grosse Schwankungen werden jedoch nicht erwartet, da die SNB alles versuchen wird, die Zinsen weiterhin so tief wie möglich zu halten. Die zehnjährige Festhypothek wird gemäss Comparis im Jahr 2022 zwischen 0,85% und 1,35% liegen. Für Hauskäufer sind dies weiterhin optimale Finanzierungsbedingungen. Festhypotheken mit einer Laufzeit von mindestens 10 Jahren werden in Zukunft somit weiterhin an Beliebtheit zunehmen.
